Die Fräse

Seit 1993 arbeiten wir mit CNC-Fräsmaschinen. Die erste Version war noch recht einfach - aufgebaut aus Aluprofilen und mit Schrittmotorantrieben - und hat uns drei Jahre lang treue Dienste geleistet. Fast alle unsere Flieger bis einschließlich der V6 entstanden damit.

	So schaut es nach dem Ende des Schrupp-Durchgangs aus. Schwer zu glauben, aber unter dem Haufen Späne befinden sich die Flügel-Positive der Ariane V4.
	Hier beginnt gerade das Schlichten der Flügelform für die Ariane CS. Das grüne Material läßt sich polieren und direkt als Negativform verwenden.

Im Frühling 1996 haben wir die alte Fräse verkauft und uns eine neue gebaut. Fiedler Maschinenbau in Wechingen übernahm die Konstruktion und den Bau der Mechanik. Eine leichte und trotzdem stabile Stahlkonstruktion, schnelle Drehstrom-Servomotorantriebe und eine wassergekühlte Hochgeschwindigkeitsspindel erlauben ein zügiges Arbeiten.

	CAD-Übersichtszeichnung.
	CAD-Detailzeichnung der Z-Achse.
	Übersichtsphoto.
	Fräskopf mit Spindel und Absaugung.
	Ein 3 mm - Vollhartmetall-Zylinderfräser mit 4 Schneiden. Solche Fräser eignet sich sehr gut zum Schlichten von Flügelformen. Wir benutzen ein simples russisches Stereomikroskop zur Kontrolle des Zustands von Fräsern, Prüfung von gefrästen Oberflächen usw. Dieses Bild zeigt einen beschädigten Fräser (Ausbruch an einer der Schneiden).
	Die von Franz aus Ölfassern selbstgebaute Späne-Absaugeinrichtung.
	Der geöffnete Schaltschrank mit den Endstufen für die X-, Y- und Z-Achsen; darüber das Steuergerät für die Hochfrequenz-Spindel. Der Schaltschrank beherbergt auch den Steuerrechner, einen 120er Pentium mit Ethernet-Verbindung zum CAD-Rechner.
	Es geht los! Franz hebt eine Platte des Formenmaterials auf den Frästisch.
	Mit Hilfe einer kabellosen Infrarot-Tastatur wird der Fräser sorgfältig an den Werkstücknullpunkt herangefahren.
	Bahn für Bahn, Schicht für Schicht arbeitet der Fräser die Flügelform heraus.
	Die Fräse gibt auch eine gute Campingunterlage ab :-)

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